Zu den Ausleitungsverfahren gehört auch das Schröpfen.
Im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin wird das Schröpfen zur Ausleitung von pathogenen Faktoren angewandt.
Das trockene Schröpfen wird mit Schröpfgläsern durchgeführt und je nach Tastbefund auf die entsprechenden Hautareale aufgesetzt. Dabei entsteht ein Unterdruck, der die Haut anschwellen lässt, es bildet sich ein Hämatom (Bluterguss), das nach einigen Tagen wieder abgebaut wird und sehr wichtig für den Therapieerfolg ist. Dabei wird das Immunsystem stimuliert und der Lymphfluss angeregt.
Schröpfkopfmassage wird auf zuvor eingeölter Haut durchgeführt. Dabei wird ein Schröpfglas mit Saugball auf der Körperpartie aufgesetzt und mit gleichmäßigen Bewegungen verschoben. Diese Vorgehensweise ist sehr effektiv, da sie als sehr durchblutungsfördernd und wohltuend empfunden wird.
Eine Schröpfkopfmassage kann eingesetzt werden bei:
– Rückenschmerzen
– Verspannungen
– Verhärtungen (Myogelosen)
– Magen-Darm-Beschwerden
– Asthma bronchiale
– Migräne und
– verschiedenen Hauterkrankungen
Das Schröpfen lässt sich gut mit anderen Therapien wie der Akupunktur und der Dorn-Therapie kombinieren, um eine gute Schmerzlinderung zu erreichen.